Manche Lebensläufe sind von typischer Prägnanz: Für die Periode, in der wir leben, für die Geschichte unserer Zeit – und daher auch für die Zukunft. Richard Pickers Lebenslauf ist so ein Fall. Ihn mitzuverfolgen, über Hitler und die Kirche zur Psychotherapie mitzulaufen, das rührt an Probleme, an Weggabelungen, die mancher aus der eigenen Biografie kennt. Nichts im Leben ist abstrakt, alles ist konkret im Geschehen und Ereignis.
Lebensläufe sind folglich etwas sehr kostbares. So auch “Das Ende von Lied”, von Buch eins bis Buch vier. Darum ist es heute notwendiger denn je, vom eigenen konkreten Leben und auch von einander zu lernen.
Wie man das macht?
Der Autor stellt seinen Versuch zur Verfügung. “Aufschlagen, auskosten, nachspüren” möchte man allen wünschen, die den spannenden Text das erste Mal aufschlagen.
Czernin Verlag, Wien