Bischof Stecher

Bischof Reinhold Stecher: Die Forderungen der
Pfarrer-Initiative stimmen mit der Botschaft Jesu überein

Für Bischof Reinhold Stecher sind die Forderungen der Pfarrer-Initiative ein „breit gestreutes, flächendeckendes Anliegen”.

Bischof
Reinhold Stecher

Der emeritierte Innsbrucker Diö¬zesanbischof (1981-1997) sagte am 26. November beim Zeitzeu¬gengespräch des ORF-Tirol und der »Tiroler Tageszeitung” in Innsbruck: „Man kann das nicht einfach so wegwischen, ohne dass man Realitätsverweigerung betreibt.” Die Forderungen der Pfarrer-Initiative seien „sachliche Erwägungen”, die mit der „Ge¬samtbotschaft Jesu Christi” über¬einstimmen würden, wird Bi¬schof Stecher auf der Internetseite des ORF zitiert. Das Wort „Ungehorsam” im Aufruf der Pfarrer-Initiative sei wohl als „Aufschrei” gemeint, da „leisere Töne” zuvor in der Kirche nicht beachtet worden seien.

Für verheiratete Priester
Konkret sprach sich der frühere Innsbrucker Diözesanbischof für verheiratete als Priester aus. „Wenn es Jesus gemacht hat, kann es nicht so falsch sein. Un¬ter seinen Aposteln gab es eine ganze Reihe Verheirateter”, so Stecher, der sich aber gegen eine generelle Abschaffung des Zöliba¬ts aussprach. Zurückhaltend zeigte sich Bischof Stecher hinsichtlich der Priesterwei¬he für Frauen. Dabei handle es sich um eine „grundsätzli¬che Frage”, die die Kirche ent¬scheiden müsse.

8 Gedanken zu „Bischof Stecher

  1. Wenn alle Priester ohne Amt, die es wollen, in ihr Amt zurückkehren dürften, dann wäre doch der so genannte Priestermangel mit einem Schlag behoben, oder? Wäre es denkbar, dass wir das erleben dürfen? Ich freue mich, dass es diese Vereinigung gibt, ich habe mich heute angemeldet.

    • Danke für ihre Meldung. Wir kämpfen schon 40 Jahre um eine Reform des Zölibatsgesetzes. Ich weiß nicht, ob wir eine Änderung noch erleben werden. Es geht uns aber in erster Linie nicht darum, dass wir genügend Priester haben. Uns geht es darum, ein ungerechtes Gesetz zu ändern. Wer gibt Rom überhaupt das Recht, Priestern gegen jedes Menschenrecht die Ehe zu verbieten. Weder Jesus, noch die Apostel haben einen Pflichtzölibat für Priester gewollt.

  2. Christus wurde vor 2000 Jahren als Mensch geboren. Er will nicht mehr, wie seit 1000 Jahren, nur von Männern, sondern auch wie damals von Frauen und Kindern umgeben sein, eben: “Heilige Familie!” Diese Wahrheit in der katholischen Kirche zu verwirklichen, würde Glaubenserneuerung bedeuten! Denn: Verkündigung ohne Glaubwürdigkeit – ist Windhach!
    “Wer der Jugend vorangehen will, muss gerade Wege gehen.” J. Cocteau
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    • Sie haben recht. Allgemeines Gesetz wurde der Pflichtzölibat erst im Jahre 1139. Aber schon durch Jahrhunderte vorher versuchte die Kirchenleitung oft mit brutalsten Mitteln (Kerker, ja sogar Mord, Verkaufen der Frauen und Kinder von Priestern als Sklaven) den Klerikerzölibat durchzusetzen.

  3. Es ist bedauerlich,dass die Kirche die3 Zeichen der Zeit im Punkt Priesterehe sowenig zeitgemäß auffängt und sich so viele Erkenntnisse und Möglichkeiten entgehen läßt.

    • Sie haben vollkommen recht. Ich füge nur hinzu: Ein Pflichtzölibat war nie “zeitgemäß”. Er wurde entgegen der Heiligen Schrift von der Kirchenleitung den Priestern oft mit brutalsten Mitteln aufgezwungen.

    • Auch wir, die verheirateten Priester, wollen den Zölibat nicht generell abschaffen. Wir wollen nur, dass die zum Priesterdienst Berufenen frei wählen können, welche Lebensform sie leben wollen. Nach der Heiligen Schrift dürfen nur die ehelos leben, die dafür ein eigenes Charisma bekommen haben, ganz gleich ob sie Priester sind oder nicht. Hans Chocholka

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