Pfarrer Peter Meidinger der Pfarre Piesting in NÖ ist nun mit seinen 70 Jahren vor seine Gemeinde getreten, um ihr mitzuteilen, dass er nun heiraten werde. Dieser mutige Schritt zeigt aber auch, dass das Zölibats Gesetz eine große Heuchelei ist. Wissen wir doch aus allen Studien, dass die Mehrheit der Priester in Beziehungen leben. Wann wird Rom endlich dieses Gesetz ändern und den Priestern zugestehen, dass sie ihre Lebensform selbst wählen dürfen. Damit würde die Kirchen Glaubwürdigkeit gewinnen, würde wieder den Weisungen der Heiligen Schrift und dem Naturgesetz entsprechen.
Hans Chocholka

ich habe auf diesen artikel der Li-Kizeitung geantwortet
http://www.dioezese-linz.at/redaktion/index.php?action_new=Lesen&Article_ID=62386

      ”   sie loben den aufrechten gang und die pflicht zum widerstand,gemäss dem evangelium ist auch in der kirche, deraufrechte gang notwendig, leben, martyrium und der tod jesu sprechen eine eindeutige sprache, 120 PoAs und ich sind in der ki den aufrechten gang gegangen, wir haben uns zu unseren frauen und kindern bekannt, unsere partnerschaft geordnet und wurden entlassen, geächtet , unserer würde und unserer existenzgrundlage beraubt. ehepaare, die ihre irreparable ehe zugunsten der wahrheit, des wohles der kinder und ihrer eigenen gesundheit  gelöst und dann wiedergeheiratet haben, wurden ebenso geächtet, weil sie wiedergeheiratet haben. der papst bezeichnet uns PoAs als verräter, die niemals mehr ein amt bekommen werden, wir sind von allen ehrenämtern und als öffentliche sünder von der kommunion ausgeschlossen. konkubinarische priester in grosser zahl, die frau und kinder verleugnen, bleiben im amt, steigen auf in der ki hierarcie und werden vom bischof privilegiert.als ich bi Schwarz persönlich ansprach, wozu brauchen sie uns  in der diözese ? -sagte er, er schätze mich als mensch, alles andere verbietet im das ki-gestz.priester, die sich sorge um die seelsorge machen, sich der der ausgebeuteen ,(ur)alten kollegen annehmen, den menschen zu gemeinschaft und anteilnahme verhelfen wollen, die den aufrechten gang wagen und das öffentlich aussprechen, erregen beim kardinal wut und trrauer. das papier der ki zeitung und die mikrophone der sonntagspredigt sind geduldig, wenn es darum geht, diese wahrheit zu leben, kuscht die ki enleitung und versteckt sich hinter dem kirchengesetz. diese verlogenheit vertreibt die menschen aus der kirche. es ist auch verlogen von der ki zeitung, wenn sie bei diesem spiel der zweifachen moral brav mitspielt.” MP
–lg michael pammer

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Gehorsam – Ungehorsam

Gehorsam – Ungehorsam

Die Pfarrerinitiative hat zum Ungehorsam gegen kirchliche Vorschriften aufgerufen, die der Heiligen Schrift widersprechen, und sie berufen sich auf ihr Gewissen, Gott mehr zu gehorchen als den Menschen. Dieser Ungehorsam bezieht sich damit nicht auf Glaubenswahrheiten, sondern auf menschliche Vorschriften. Die Bischöfe beklagen, dass dieser Ungehorsam der Kirche schweren Schaden zufüge. In Wahrheit aber sind die Priester gehorsam, gehorsam Gott gegenüber, der in der Heiligen Schrift zu uns spricht.

Auch die Bischöfe sind gehorsam, aber gehorsam den Beschlüssen, die sie selbst beschlossen haben. Aber sie sind Gott ungehorsam, dort wo sie nicht auf die Heilige Schrift hören. Ein Beispiel: Nirgends in der Heiligen Schrift steht, dass Priester zölibatär leben müssen. Aber sie haben den verpflichtenden Zölibat beschlossen. Nun beruft aber Gott auch Menschen zum Priesterdienst, denen er nicht das Charisma der Ehelosigkeit gegeben hat. Also will Gott auch verheiratete Priester. Die Bischöfe lehnen diesen Willen Gottes ab. Die Pfarrerinitiative will auch verheiratete Priester. Wer ist nun gehorsam und wer ungehorsam?

Ein zweites Beispiel: Gott hat den Menschen als Mann und Frau geschaffen. Beide sind ein Ebenbild Gottes, von gleicher Würde und damit gleichen Rechten. Die Kirchenleitung verweigert den Frauen die gleichen Rechte mit fragwürdigen Argumenten. Ich sehe ein, dass eine sofortige Zulassung der Frauen zum Priesteramt in der heutigen Konstellation die Kirche zerreißen würde. Aber es müsste das Denk- und Diskussionsverbot aufgehoben werden und als erster Schritt die Zulassung zum Diakonat erlaubt werden.

Jesus hat mit seinem Gebot der Unauflöslichkeit der Ehe uns ein wunderbares Ziel vorgegeben. Aber er ist auch barmherzig mit jenen, die dieses Ziel noch nicht erreichen. Die Kirchenleitung ist unbarmherzig und schließt diese Menschen von den Sakramenten aus. Die meisten Priester sind barmherzig, obwohl sie gegen menschliche Verordnungen verstoßen.

Das Problem ist, dass unsere Hierarchie (= heilige Herrschaft) meint, dass ihre Beschlüsse unfehlbar sind und sie allein die Wahrheit für sich gepachtet haben. So hat Benedikt XVI. in seinem apostolischen Schreiben, das er höchstpersönlich im November in Afrika ablieferte, wörtlich gesagt: „Vergeudet eure menschlichen und pastoralen Kräfte nicht in der unnützen Suche nach Antworten auf Fragen, die nicht in eure direkte Zuständigkeit fallen…”. Also nicht einmal die Bischöfe dürfen darüber nachdenken, wie die offenen Probleme in der Kirche gelöst werden könnten.

Dabei bezieht sich die so genannte „Unfehlbarkeit“ nur auf einen sehr eng begrenzten Bereich der Glaubenswahrheiten und das nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen. Die Geschichte zeigt, wie viele Irrtümer die Kirchenleitung im Lauf der Zeit begangen hat. Sie alle hier aufzuzeigen würde diesen Rahmen sprengen. Nur einige Beispiele: Papst Honorius I. (625 – 638) wurde von einem späteren Konzil wegen christologischer Irrtümer als Häretiker verurteilt. Ich denke an die Kreuzzüge, ich denke an die Hexenprozesse, ich denke an Galileo Galilei und viele, viele  andere, bis in die jüngste Zeit.

Wir berufen uns nicht auf unsere eigenen Beschlüsse, sondern auf die Heilige Schrift. Wir stellen keine Dogmen in Frage, sondern Kirchenstrukturen, die nichts mit dem Glauben zu tun haben. Nicht wir schädigen die Kirche, sondern unsere Hierarchie schädigt durch ihre Unfähigkeit für Reformen die Kirche.

Hans Chocholka

Bischof Stecher

Bischof Reinhold Stecher: Die Forderungen der
Pfarrer-Initiative stimmen mit der Botschaft Jesu überein

Für Bischof Reinhold Stecher sind die Forderungen der Pfarrer-Initiative ein „breit gestreutes, flächendeckendes Anliegen”.

Bischof
Reinhold Stecher

Der emeritierte Innsbrucker Diö¬zesanbischof (1981-1997) sagte am 26. November beim Zeitzeu¬gengespräch des ORF-Tirol und der »Tiroler Tageszeitung” in Innsbruck: „Man kann das nicht einfach so wegwischen, ohne dass man Realitätsverweigerung betreibt.” Die Forderungen der Pfarrer-Initiative seien „sachliche Erwägungen”, die mit der „Ge¬samtbotschaft Jesu Christi” über¬einstimmen würden, wird Bi¬schof Stecher auf der Internetseite des ORF zitiert. Das Wort „Ungehorsam” im Aufruf der Pfarrer-Initiative sei wohl als „Aufschrei” gemeint, da „leisere Töne” zuvor in der Kirche nicht beachtet worden seien.

Für verheiratete Priester
Konkret sprach sich der frühere Innsbrucker Diözesanbischof für verheiratete als Priester aus. „Wenn es Jesus gemacht hat, kann es nicht so falsch sein. Un¬ter seinen Aposteln gab es eine ganze Reihe Verheirateter”, so Stecher, der sich aber gegen eine generelle Abschaffung des Zöliba¬ts aussprach. Zurückhaltend zeigte sich Bischof Stecher hinsichtlich der Priesterwei¬he für Frauen. Dabei handle es sich um eine „grundsätzli¬che Frage”, die die Kirche ent¬scheiden müsse.

Ein offener Brief an die Bischöfe

 

Die Pressekonferenz Kardinal Christoph Schönborns nach der
Bischofkonferenz zeigt die ganze Unsicherheit der Bischöfe. Auf der einen Seite
hängen sie wie kleine Kinder am Rockzipfel Roms, dürfen keine eigene Meinung
haben, sonst werden sie abgesetzt wie Bischof Morris, auf der anderen Seite
wollen sie es sich mit dem Volk Gottes nicht ganz verscherzen. So stehen sie
zwischen zwei Fronten, und so fallen auch die Antworten aus. Sie bieten den Reformern
Gespräche an, beileibe keinen Dialog, sondern unverbindliche Gespräche, ad
infinitum. Aber Reformen werden dezidiert ausgeschlossen. Wozu dann Gespräche,
wenn Reformen ausgeschlossen sind? Ist der Wille Roms die einzige Richtschnur? Wer
die Kirchengeschichte kennt weiß, wie oft Rom geirrt hat.

Ähnlich alle anderen Antworten. Dürfen Frauen zu Priestern
geweiht werden? Nein, denn Jesus hat nur Männer zu Aposteln ausgewählt. Ein
äußerst schwaches und fragwürdiges, rein historisches Argument. Gibt dieses den
unveränderlichen Willen Jesu für alle Zeit wieder? Dürfen Priester verheiratet
sein? Nein! Wir (wer?) wollen es so! Kein Wort davon, dass die Apostel
verheiratet waren. Hier spielt das historische Argument auf einmal keine Rolle
mehr. Zwiespältiger geht es nicht mehr.

Doch wer gibt Rom überhaupt das Recht, von den Priestern die
Ehelosigkeit zu verlangen. Die Heilige Schrift gibt ihnen dieses Recht nicht.
Diese sagt doch, dass z. B. ein Bischof verheiratet sein muss (1 Tim 3). Das
Naturrecht gibt ihnen dieses Recht auch nicht, und das Naturrecht ist
göttliches Recht. Auch das Menschenrecht gibt ihnen dieses Recht nicht. Jeder
Mensch hat das Recht auf Ehe. Auch das Volk Gottes gibt ihnen dieses Recht
nicht. Das Volk Gottes will in seiner überwiegenden Mehrheit auch verheiratete
Priester, wie alle Studien zeigen. Gott beruft viele zum Priesterdienst, die
nicht das Charisma der Ehelosigkeit haben. Müssen wir da nicht Gott gehorchen?

Der Aufruf zum Ungehorsam ist angeblich eine Kampfansage.
Apropos Ungehorsam. Hätten die deutschen Generäle zur rechten Zeit Hitler den
Gehorsam verweigert, wäre nicht nur Deutschland, sondern der ganzen Welt
unendliches Leid erspart geblieben. Auch mit Reformen, die dem Willen Jesu
entsprechen, würden wir der Kirche viel Leid ersparen.

Hans Chocholka